RC4 ist ein Stromverschlüsselungsalgorithmus, der aufgrund seiner Einfachheit und Effizienz in einer Vielzahl von Softwareanwendungen und Protokollen weit verbreitet ist. Ursprünglich von Ron Rivest im Jahr 1987 entworfen, wurden die genauen Details des Algorithmus zwar geheim gehalten, aber spätere Reverse-Engineering-Aktivitäten machten den Algorithmus öffentlich bekannt. Die Hauptmerkmale von RC4 sind seine variable Schlüssellänge, die eine breite Palette von Schlüsselvariationen ermöglicht und damit flexible Sicherheitsoptionen bietet.
RC4 funktioniert, indem es mithilfe eines Schlüssels einen Pseudozufallsstrom von Bytes generiert und diesen Strom dann bitweise mit Klartextdaten XOR (exklusives Oder) verarbeitet, um den Geheimtext zu erzeugen. Aufgrund seiner einfachen Struktur ist RC4 besonders effizient und eignet sich besonders für Anwendungen, die schnelle Verschlüsselung erfordern. Darüber hinaus macht seine Einfachheit RC4 auch in ressourcenbeschränkten Umgebungen wie eingebetteten Systemen oder mobilen Geräten äußerst praktisch.
Obwohl RC4 aufgrund seiner Effizienz und Flexibilität beliebt ist, haben Sicherheitsforscher im Laufe der Zeit einige potenzielle Schwachstellen entdeckt. Diese Schwachstellen betreffen hauptsächlich die Schlüsselverwaltung und die Handhabung des Initialisierungsvektors, was zu Datenlecks führen kann. Daher wird in Anwendungen, die extrem hohe Sicherheitsanforderungen haben, die Verwendung fortschrittlicherer Algorithmen wie AES empfohlen.
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